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13.05.2024
Time icon 10 min

Generation Alpha: Merkmale und Herausforderungen

Table of contents

Was ist eigentlich die Generation Alpha und wie zeichnet sie sich aus? In diesem Artikel erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes über die erste Generation, die vollständig im 21. Jahrhundert aufwächst. Möglicherweise gehören Ihre Kinder auch dazu?

Ein kurzer Überblick über die Generationen

Beginnen wir mit einer kurzen Übersicht über die Generationen der letzten 100 Jahre. Die Weltpolitik, der technologische Fortschritt und zuletzt die Digitalisierung haben die Generationen unterschiedlich geprägt.

  • Traditionalisten / Silent Generation (1928 – 1945): Geboren in der Zeit der Weltkriege und der wirtschaftlichen Unsicherheit. Eine Generation geprägt von Stabilität, Disziplin und traditionellen Werten.
  • Baby Boomer (1946 – 1964): Ihre Kindheit war geprägt von politischem Aktivismus, vom wirtschaftlichen Aufschwung und sozialen Wandel sowie Optimismus und Popkultur.
  • Generation X (1965 – 1980): Die Generation zwischen den Baby Boomern und Millennials ist bekannt für ihre Unabhängigkeit, Anpassungsfähigkeit sowie ihre Erfahrungen mit dem Aufkommen der Technologie.
  • Generation Y / Millennials (1981 – 1994): Die erste Generation, die in der digitalen Ära aufwuchs. Sie ist geprägt von einem starken Fokus auf Individualität, Flexibilität und einer zunehmenden Bedeutung der sozialen Medien.
  • Generation Z (1995 – 2009): Menschen der Gen Z werden oft als die ersten Digital Natives bezeichnet, da sie mit moderner Technologie aufgewachsen sind. Sie sind vielfältig, global vernetzt und engagieren sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz.
  • Generation Alpha (ab 2010): Die jüngste Generation ist vollständig im 21. Jahrhundert geboren, in einer diversen Gesellschaft mit einem großen Potenzial für zukünftige Innovationen. Technologischer Fortschritt und digitale Kompetenz zeichnen sie aus.

Nehmen wir nun die jüngste Generation etwas genauer unter die Lupe. Forschungsergebnisse verschiedener Studien haben die Merkmale und Herausforderungen der Generation Alpha herausgearbeitet.

Generation Alpha: Studie mit 19.000 Befragten aus 16 Ländern

Das Marktforschungsinstitut GWI hat 2021 eine Online-Studie mit rund 19.000 Befragten aus 16 Ländern durchgeführt: Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Malaysia, Mexiko, Polen, Südafrika, Spanien, Schweden, Türkei, das Vereinigte Königreich und die USA.

An der Studie GWI Kids nahmen junge Internetnutzer:innen im Alter von 8 bis 15 Jahren teil. Ziel war es, Einblicke in die Generation Alpha, die Generation der Konsumenten von morgen, zu ermöglichen. Zu beachten gilt, dass die Internet-Penetrationsrate in den 16 Ländern stark variiert und sich daher die Zusammensetzung der untersuchten Gruppen zwischen den Märkten erheblich unterscheiden kann.

Was sind die Merkmale der Generation Alpha?

Die Generation Alpha – kurz: Gen Alpha oder Gen α – ist die Generation der Kinder, die ab 2010 und bis 2025 geboren wurden bzw. werden. Es ist die Nachfolge-Generation der Generation Z – die Generation der zwischen 1997 und 2010 Geborenen, die wiederum an die Generation Y, die Millennials anschließt.

Kinder der Generation Alpha wachsen mit den neuesten Technologien auf. Digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und PCs sowie Apps wie YouTube, Netflix und Google Maps gehören selbstverständlich zu ihrem Lebensalltag.

Kinder der Gen Alpha können bereits auf Touchscreens swipen, bevor sie überhaupt sprechen können. 75 % der 10-jährigen Kinder in Deutschland besitzen heutzutage bereits ein Smartphone. Übrigens: Bei der Generation Alpha handelt es sich um die bislang wohlhabendste und am besten ausgebildete Generation Deutschlands.

Die Digitalisierung in sämtlichen Lebensbereichen ist ein äußerst prägender Faktor für die Generation Alpha. „Die Generation Alpha wird sich im digitalen Dschungel zurechtfinden und dessen rasende Geschwindigkeit adaptieren wie keine Generation vor ihr“, schreibt das in Augsburg ansässige Institut für Generationenforschung.

Laut dem Zensus 2020 in den USA wird die Generation Alpha die vielfältigste Generation der Geschichte sein. Soziale Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein sind diesen Kindern und Jugendlichen wichtig. Insbesondere seit der Coronapandemie haben echte soziale Kontakte und Aktivitäten für sie außerdem Vorrang vor digitalen.

Der digitale Konsum der Generation Alpha

Laut der internationalen GWI-Studie gehören Podcasts, Kino, Fernsehen und Filme schauen zu den beliebtesten Aktivitäten der Generation Alpha. 59 % der befragten Teenager schauen sich an den Wochenenden am liebsten Filme an. Unter der Woche ist es die zweitbeliebteste Freizeitbeschäftigung von Teenagern (50 %).

Auch nach der Pandemie gehören Film und Fernsehen zu den Lieblingsaktivitäten der Teenager. Bei 8- bis 11-Jährigen kommen Filme direkt nach Tieren und Haustieren (70 %).

Am liebsten schauen sich Kinder der Generation Alpha Filme und Shows an, bei denen Musik im Vordergrund steht. Sie lieben es, mitzusingen und vor dem Bildschirm zu tanzen. Sie bevorzugen Themen, die gute Laune verbreiten. Nummer eins ist Comedy, gefolgt von Cartoons und Zeichentrickfilmen.

In Deutschland ist YouTube die Nummer eins der Streaming-Plattformen bei Kindern zwischen acht und 15 Jahren, gefolgt von Netflix und Amazon Prime.

Digitale Geräte und Online-Räume haben in den Corona-Jahren und Lockdown-Zeiten dazu beigetragen, dass Kinder in Kontakt bleiben und sich austauschen konnten. Smartphones gehören mittlerweile bei 8- bis 11-Jährigen zu den am meisten genutzten Geräten, noch vor dem Fernseher. Doch auch Spielkonsolen, Tablets und digitale Lernmedien, wie etwa Online-Englischkurse für Kinder, werden von 20 bis 30 % der Alpha-Kinder genutzt.

Eltern tendieren dazu, immer weniger die Internetnutzung ihrer Kinder zu kontrollieren. Spezielle Software und Geräteeinstellungen ermöglichen es ihnen, Einschränkungen am Gerät vorzunehmen. Dennoch bleiben Zeitlimits die häufigste Art der elterlichen Kontrolle.

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Social Media und Online-Kultur in der Generation Alpha

TikTok erobert die Welt. Sie ist seit 2021 die beliebteste Social-Media-App bei 13- bis 15-Jährigen, noch vor Instagram, Facebook und WhatsApp. Genauso wie Erwachsene nutzen Kinder und Jugendliche Social-Media-Apps, um Kontakte zu pflegen und sich auszutauschen. Bei Erwachsenen steht jedoch auch die Information und das Lesen von Nachrichten im Vordergrund. Teenagern der Generation Alpha geht es hauptsächlich um lustige Posts, Memes und Musik. Außerdem interessieren sie sich für aktuelle Trends und möchten mehr über neue Filme und Musikshows erfahren.

2020 war Social Media die fünftbeliebteste Freizeitbeschäftigung nach der Schule bei Kindern der Generation Alpha und die viertbeliebteste an Wochenenden. 2021 sind diese Angaben jeweils einen Rang höher geklettert. Außerdem gaben 38 % der Befragten der GWI-Studie an, dass sie die meiste Zeit nach der Schule mit Social Media verbringen. An Wochenenden sind es 43 %.

Die Tendenz der Social-Media-Nutzung geht bei der Generation Alpha in Richtung eines entspannteren Umgangs. Es geht diesen Jugendlichen weniger darum, was andere über ihr Profil denken, gut auszusehen oder alles zu posten, was sie tun. Authentizität, Kreativität und den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen scheint hingegen wichtiger zu werden. Viele Jugendliche bevorzugen YouTube vor Netflix, weil die Videos dort von „normalen“ Menschen gemacht werden, so eine britische Studie.

Gaming – digitale Spiele und die Generation Alpha

Zwar zeichnet sich eine Tendenz in Richtung weg vom Internet ab. Doch virtuelle Spiele und Gaming-Konsolen spielen in der Gen α eine weitaus wichtigere Rolle als zu unseren Zeiten (die Eltern-Generation der Gen Alpha).

Mehr als ein Viertel der befragten Kinder spielen regelmäßig Videospiele. Insbesondere bei 8- bis 11-Jährigen, die noch keine Smartphones besitzen, sind Videokonsolen die Nummer 1. Kinder bevorzugen Spiele, bei denen sie etwas Kreatives gestalten können. Zu den beliebtesten Spielen gehören Roblox und Minecraft. Das gemeinsame Spielen und Gestalten mit Freunden ist den Generation-Alpha-Kindern wichtig. Über die Hälfte der Befragten spielen online mit ihren Freunden und sprechen mit ihnen, während sie spielen.

Herausforderungen für die Generation Alpha

Das Institut für Generationenforschung hat ebenfalls eine Studie über die Generation Alpha durchgeführt und im September 2021 veröffentlicht. Hierbei standen die Jüngsten der Gen α im Fokus: Ein Jahr lang wurden rund 1200 Pädagogen über ihre zu betreuenden Kinder im Alter von 0-10 Jahren befragt. Insgesamt wurden über 22.000 Kinder beurteilt. Zusätzlich wurden 652 Eltern über ihre Kinder befragt.

Dabei stellte sich heraus, dass die Generation Alpha bereits in jungen Jahren mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert ist.

Bei 40 % der Kleinkinder wurden Auffälligkeiten im sprachlichen Bereich und bei 30 % im Sozialverhalten festgestellt. Fast 20 % der Kinder haben Probleme im motorischen Bereich.

Auch die Überbehütung der Kinder ist ein kritisch zu bewertendes Phänomen. Je älter die Kinder, desto überbehüteter – und dadurch unselbstständiger – waren sie. Fast ein Viertel der Eltern konnte das Verhalten ihrer 8- bis 9-jährigen Kinder nicht einschätzen. Möglicherweise wünschen sich deswegen 16 % der Eltern Unterstützung von Seiten der Erzieher:innen.

75 % der Zehnjährigen besitzen bereits ein Smartphone. Übermäßiger Smartphone-Konsum hat negative Auswirkungen auf das Einfühlungsvermögen der Kinder, so die Studie.

Die Generation Alpha wächst komplett im digitalen Zeitalter auf. Diese Kinder sind nicht nur die Konsumenten von morgen, sondern die Menschheit der Zukunft. Als Eltern ist es unsere Verantwortung, sie zu beschützen, ohne sie zu sehr zu behüten, sie zu leiten, damit sie nicht fehlgeleitet werden, sie optimal zu fördern, ohne zu überfordern.

Online-Englischunterricht für die Generation Alpha

Mit dem Ansatz von Gamification, dem Einsatz von Elementen des virtuellen Spiels im Online-Englischunterricht sind unsere Englischkurse bei Novakid voll im Trend. Hier können Kinder zwischen vier und zwölf Jahren sich mit anderen Kindern aus sämtlichen Ecken der Welt austauschen, gemeinsam Online-Spiele spielen und gleichzeitig Englisch lernen.

Außerdem bringen unsere Lehrkräfte Musik, Singen, Reime und Tanzen in den Unterricht ein. Unsere Schüler:innen steht zudem eine große Auswahl an unterhaltsamen YouTube-Videos zur Verfügung, die nicht nur Spaß machen, sondern auch dem spielerischen Englischlernen dienen. Es gibt Experimente zum Nachmachen, Bastelanleitungen, Lieder zum Mitsingen und vieles mehr. Schauen Sie einfach mal rein!

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