Kinder lernen gerne, wenn es ihnen Spaß macht. Auch uns Erwachsenen fallen Aufgaben leichter, wenn wir Freude daran haben. Manchmal müssen wir uns trotzdem aufraffen. Und wir sind froh, wenn jemand anderes uns pusht und ermutigt, ohne Druck auszuüben. So geht es auch den Kleinen.
Wie können wir also unsere Kinder motivieren, um zu lernen? In diesem Artikel bekommen Sie einige Ideen und Denkanstöße von Novakid.
Intrinsische und extrinsische Motivation
Es gibt zwei Arten der Motivation: extrinsisch und intrinsisch. Wenn wir intrinsisch motiviert sind, dann haben wir den Antrieb von innen heraus. Wir brauchen keine Belohnung und keinen Stimulus von außen.
Das ist natürlich der Optimalfall: Das Kind will einfach lernen, weil es sich für den Lernstoff begeistert. Es saugt neues Wissen auf wie ein Schwamm, übt mit Begeisterung und entwickelt neue Fähigkeiten.
Intrinsische Motivation ist der beste Treibstoff fürs Lernen. Denn dann findet man den Antrieb aus sich selbst heraus und ist auch bereit, Schwierigkeiten zu meistern und sich im Lernprozess weiterzuentwickeln.
Extrinsisch motiviert ist man zum Beispiel, wenn es eine Belohnung gibt, ein Ziel zu erreichen oder jemand anderes uns aufmuntert und bestärkt. In der Schule geht es darum, den Schulstoff zu lernen und eine gute Note zu bekommen. Erfolge werden belohnt und wer schlecht abschneidet, dem fehlt schnell die Lernmotivation. Von Begeisterung fürs Lernen ganz zu schweigen.
Wie kann man ein Kind zum Lernen motivieren, wenn wegen des Leistungsdrucks keine innere Motivation da ist?
Wie motivieren wir Kinder zum Lernen?
Von Natur aus lernen Kinder (in der Tierwelt wie auch in unserer Spezies) durch spielerisches Nachahmen, experimentieren, ausprobieren, herumtoben und -tollen. Kreativität, Fantasie und Spaß beflügeln zu neuen Entdeckungen und Erkenntnissen.
Doch seit vielen Generationen wird das Lernen in unserer Gesellschaft mit harter Arbeit, Disziplin und Fleiß verbunden. Unser Schulsystem ist so aufgebaut, dass Leistungsdruck Kinder an- und vorantreiben soll. Eine gute Note in der Klassenarbeit, das ist das Ziel. Ein guter Abschluss, um später erfolgreich zu werden und viel Geld zu verdienen.
Kein Wunder, dass vielen Kindern die Lust auf Schule vergeht! Aufgrund des Leistungsdrucks gibt es in unserer Gesellschaft bereits Kinder, die wegen Depressionen behandelt werden müssen und Jugendliche, die zu Drogen greifen.
Geht es auch anders?
Wohlbefinden fördert die Motivation zum Lernen
Motivationsforscherin Prof. Dr. Brohm-Badry betont, dass Wohlbefinden grundlegend für Lern- und Motivationsprozesse ist. In der positiven Psychologie gibt es fünf Faktoren, die das Wohlbefinden ausmachen:
- Positive Emotionen
- Engagement und Motivation für etwas
- Beziehungen (unterstützende Menschen)
- Sinnhaftigkeit
- Wirksamkeit (Erfolg haben)
Prof. Dr. Brohm-Badry zufolge ist es wichtig, vom Menschen selbst auszugehen und die eigenen Talente, Interessen und Stärken weiterzuentwickeln und Ziele zu finden, die man wirklich erreichen möchte. Von außen auferlegte Ziele zu jagen und Widerstände abzubauen, funktioniert häufig nicht.
Lernmotivation durch Spaß beim Lernen
Es ist verständlich, dass Kinder Spaß am Lernen haben sollten. Sie sollten Lust haben, neues Wissen zu erwerben und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Spielen und Lernen ist bei Kindern nicht zu trennen, wie etwa Arbeit und Freizeit bei uns Erwachsenen.
Wenn Kinder spielen, haben sie positive Emotionen. Dann sind sie auch engagiert und inspiriert, denn sie möchten mehr von diesen guten Gefühlen haben. Dadurch bleiben sie am Ball, lernen in ihrem eigenen Tempo und haben Erfolgserlebnisse, die ihnen wiederum positive Emotionen bescheren. So entsteht die innere Motivation der Kinder!
Emotionen werden dadurch erzeugt, wie wir Situationen deuten. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind Dinge positiv deutet und üben Sie dies gemeinsam mit Ihrem Kind. „Die Bewertung macht die Emotion, die Bewertung macht die Motivation“, so Prof. Dr. Brohm-Badry.
Das bedeutet nicht, Schwierigkeiten herunterzuspielen oder dass das Kind die Hausaufgaben immer toll finden muss. Gerade bei pubertierenden Jugendlichen ist es oft schwierig, positive Assoziationen mit dem Lernen und den Hausaufgaben zu verbinden und sie haben kaum Motivation. Aber „Herausforderungen lassen die Neuronen wachsen“, sagt die Motivationsforscherin!
Bei Novakid beinhaltet der Englischunterricht für Kinder altersgerechte Spiele, Musik, Reime und die persönliche Interaktion mit der Lehrkraft. So macht das Lernen Spaß! Menschen lernen am besten mit Begeisterung – egal, in welchem Alter. Denn Spaß und Begeisterung sind das A und O für die Motivation der Kinder (und Erwachsenen).
Die Beziehungen, die ein Kind beim Lernen motivieren
Kinder brauchen mehr als ein Motiv, um sich zum Lernen aufzuraffen. Wenn die Motivation zum Lernen nachlässt oder die Konzentration schwindet, stimmt möglicherweise etwas auf der Beziehungsebene nicht.
Dazu zählen die Beziehungen zu den Lehrkräften, Mitschülern, Freunden und der ganzen Familie. Beziehungen sind grundlegend für das Wohlbefinden und die Lernfähigkeit und haben auch einen enormen Einfluss auf die Faktoren der Gefühle und Sinnhaftigkeit.
Es bringt nichts, Kindern Nachhilfe zu geben, wenn gerade die Familie auseinanderfällt oder Ihr Kind in der Schule gemobbt wird. Finden Sie die Ursache und nehmen Sie Ihr Kind ernst. Kinder lassen sich nicht einfach zur Motivationsfähigkeit erziehen.
Eltern sollten ihr Kind beim Lernen unterstützen, indem sie ihm eine sichere Bindung ermöglichen, es dazu bestärken, seinen eigenen Interessen zu folgen und Freude am Lernen zu haben.
Im privaten Englischunterricht bei Novakid werden die Schüler:innen individuell betreut und auf ihrem Niveau gefördert. Zu Beginn lernen sich die Lehrkräfte und Schüler:innen kennen und sollten Eltern merken, dass Kind und Lehrkraft nicht harmonieren, können sie problemlos wechseln. Probieren Sie es aus und buchen Sie noch heute eine kostenlose Probestunde!