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16.12.2022
Time icon 7 min

Mobbing in der Schule und im Netz: Was können Sie tun?

Table of contents

1,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind von Mobbing und Cybermobbing betroffen. Ein Thema, das in unserer Gesellschaft leider oft unterschätzt wird. Wie können Eltern Ihrem Kind helfen, wenn es ausgeschlossen wird? Was kann man gegen Mobbing tun? In diesem Artikel erfahren Sie, von welchen Arten des Mobbings Ihr Kind betroffen sein könnte und welche Maßnahmen Sie gegen Mobbing ergreifen können.

Cybermobbing und Mobbing in der Schule

Kinder und Jugendliche können grausam zueinander sein. Mobbing begrenzt sich längst nicht mehr nur auf die Schule. Seit der Coronapandemie und der zunehmenden Verlagerung von sozialen Kontakten in die Online-Welt hat das Problem des Cybermobbings drastisch zugenommen.

Immerhin 16,7 Prozent der Schüler:innen sind aktuell von Cybermobbing betroffen. Das sind mehr als 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche deutschlandweit. Diese schockierenden Zahlen stammen aus der aktuellen Studie „Cyberlife IV – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern”, die im Sommer 2022 vom Bündnis gegen Cybermobbing in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt wurde.

2017 waren „nur” 12,7 % der Schüler:innen von Cybermobbing betroffen. Eine im selben Jahr erhobene PISA-Studie zeigte jedoch, dass rund 30 % aller Kinder und Jugendlichen Angst vor Mobbing hatten. Jede:r sechste Schüler:in war Opfer von Mobbing in der Schule, so eine Studie der Bertelsmannstiftung. Damals fanden 80 % der Mobbing-Fälle noch „offline” statt, meist unter Einsatz von verbaler, manchmal auch körperlicher Gewalt. Cybermobbing ist weniger sichtbar – Eltern und Lehrkräfte bekommen oft nichts davon mit. Bis das betroffene Kind sich ihnen mitteilt oder durch sein Verhalten auffällig wird. 

Welche Arten von Cybermobbing gibt es?

  • Cyberstalking: Fortwährende Belästigung und Verfolgung, die oft von der virtuellen in die reale Welt übergeht.
  • Outing: Veröffentlichung persönlicher Informationen ohne Einwilligung, was oft zum Ausschluss aus der Gemeinschaft führt.
  • Sexting: Veröffentlichung von Nacktfotos ohne Zustimmung.
  • Flaming: Gegenseitiges Provozieren und Beschimpfen im virtuellen Raum.
  • Catfishing: Wenn jemand eine falsche Identität annimmt und sich persönliche Informationen einholt, zum Beispiel, um jemanden zu erpressen.
  • Mobbing: Oft von einer ganzen Gruppe, die sich gegen eine Einzelperson verschwört.
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Wird mein Kind gemobbt? Anzeichen von Mobbing!

Mobbing ist eine starke Belastung für die Psyche. „Neben körperlichen Beschwerden wie Kopf- oder Magenschmerzen sind es vor allem die psychischen Auswirkungen von Mobbing und Cybermobbing, die Kinder und Jugendliche schwer belasten können. Dazu gehören beispielsweise Angst- und Schlafstörungen sowie Niedergeschlagenheit oder Depressionen”, so TK-Chef Baas.

Wenn Ihr Kind gemobbt wird, zeigt es wahrscheinlich Probleme mit dem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Es ist unsicher und angespannt. Möglicherweise leiden die schulischen Leistungen. 

Die Studie Cyberlife IV enthüllt schockierende Zahlen: Die Opfer von Cybermobbing fühlten sich in erster Linie verletzt (58 %), 40 % reagierten wütend und rund ein Drittel (34 %) war verängstigt. Ganze 15 % der Kinder und Jugendlichen haben aus Verzweiflung bereits Alkohol, Tabletten oder Drogen konsumiert. Fast ein Viertel der Betroffenen gab an, dass sie schon einmal Selbstmordgedanken hatten (24 %). Das sind ungefähr 430.000 Schüler:innen in ganz Deutschland.

Was kann man gegen Mobbing tun? Tipps für Eltern

Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, damit Ihr Kind vor Mobbing in der Schule und Cybermobbing geschützt ist:

  • Posten Sie keine Fotos oder Videos Ihrer Kinder online. Schützen Sie ihre Privatsphäre.
  • Filtern Sie die Websites und Plattformen, die Ihr Kind online nutzt und prüfen Sie die Privatsphäreeinstellungen (Keine Sorge – bei der online Englischschule Novakid ist Ihr Kind gut aufgehoben!)
  • Klären Sie Ihr Kind über die Gefahren des Internets auf

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind von Mobbing betroffen ist?

  • Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst
  • Versuchen Sie nicht, die Gründe zu eruieren (sonst fühlt sich Ihr Kind schuldig und noch schlechter)
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind, sollte es Opfer von Mobbing in der Schule oder im Internet sein und finden Sie eine Strategie, wie Ihr Kind den oder die Täter ignorieren kann
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass es sich nicht schuldig fühlen soll. Mobbende haben in erster Linie ein Problem mit sich selbst!
  • Sprechen Sie mit den Lehrkräften an der Schule Ihres Kindes
  • Nehmen Sie Ihrem Kind nicht das Smartphone weg. Das macht es nur noch schlimmer.

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind andere mobbt?

  • Lehren Sie Empathie und Mitgefühl und leben Sie diese Werte zuhause vor
  • Erklären Sie Ihrem Kind, wie es sich anfühlt, gemobbt zu werden
  • Üben Sie nicht zu viel Druck auf ihr Kind aus, aber sprechen Sie mit ihm über die Gründe seiner Aggressionen
  • Werfen Sie einen Blick auf das soziale Umfeld.. Kinder, die andere Kinder mobben, werden oft selbst von Erwachsenen drangsaliert.

Empfohlene Maßnahmen gegen Mobbing

Am besten ist es natürlich, mit präventiven Maßnahmen dafür zu sorgen, dass Mobbing in der Schule sowie Cybermobbing gar nicht erst entstehen. Lehrkräfte und Eltern müssen die Kinder und Jugendlichen aufklären und sich als vertrauenswürdige und verantwortungsbewusste Ansprechpartner:innen zeigen. 

Die folgenden Handlungsempfehlungen macht das Bündnis gegen Cybermobbing:

  • Es muss verstärkt präventiv gearbeitet werden und damit soll bereits an den Grundschulen begonnen werden. Der „soziale Umgang im Internet“ muss von klein auf gelernt werden. Die entsprechende Fortbildung von Lehrkräften gehört ebenfalls dazu. Notfalls auch durch externe Experten und Expertinnen.
  • Eltern werden dazu angehalten, sich gemeinsam mit ihren Kindern mit den Inhalten und Funktionsweisen des Internets und den Sozialen Medien auseinanderzusetzen, und zwar frühzeitig und intensiv. Kommunen, soziale Träger und Schulen sollen die Eltern mit konkreten Angeboten unterstützen.
  • Es sollten möglichst flächendeckend Mobbingberatungsstellen sowie anonyme Hotlines zur Verfügung stehen, an die sich Betroffene wenden können.

Sozialverhalten lernen Kinder zunächst in ihrer Familie, und zwar weniger durch Regeln und Verbote als durch das Nachahmen ihrer Vorbilder. Eltern tragen nicht nur die Verantwortung, ihr Kind vor Mobbing zu schützen, sondern müssen auch dafür sorgen, dass ihr Kind keine anderen Kinder mobbt. Emotionale Intelligenz kann vorgelebt und vermittelt werden.

Haben Sie weitere Ideen, wie unsere Kinder vor Cybermobbing und Mobbing in der Schule bewahrt werden können? Hinterlassen Sie einen Kommentar und teilen Sie Ihre Tipps mit anderen Interessierten sowie Betroffenen.

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